Die meist saisonalen Beschwerden werden durch Pollen oder Schimmelsporen von Bäumen, Blumen und Gräsern verursacht.
Bei einer genetisch bedingten Form, der atopischen Bindehautentzündung, bestehen die Symptome ganzjährig und werden durch Staubmilben, tierische Hautschuppen und andere Allergene hervorgerufen.
In seltenen Fällen treten, insbesondere bei Knaben, schwerere Formen mit Mitbeteiligung der Hornhaut auf (Konjunktivitis vernalis). Meistens leiden diese Kinder auch an Ekzemen, Asthma oder Neurodermitis.
Symptome sind beidseitig gerötete, brennende und stark juckende Augen, Bindehautschwellung mit Kissenbildung, Lidschwellung sowie schleimiger, fadenziehender Ausfluss, Augenschmerzen und Lichtscheu.
Allgemeinsymptome sind Nasenfliessen, Juckreiz in Nase, Hals, Ohren oder auf Haut, asthmatische Beschwerden und Müdigkeit.
Die Diagnose wird klinisch durch den Augenarzt gestellt, allergologische Abklärungen sind bei schweren Allgemeinsymptomen und vor einer Desensibilisierung indiziert.
Betroffene Patienten sollten möglichst Allergene vermeiden, was im Allgemeinen schwierig ist.
Die lokale Behandlung besteht aus befeuchtenden Augentropfen zum Spülen und Pflegen der Augen sowie verschreibungspflichtige antiallergische, in schweren Fällen cortisonhaltige Augentropfen. Ciclosporinhaltige Augentropfen werden im Rahmen einer Konjunktivitis vernalis eingesetzt.
Pollenkalender
Eine Therapie kann je nach „Pollenbelastung“ der Luft während Wochen oder Monaten nötig sein.
Wir können Ihnen helfen, sorglos durch die Blütezeit zu kommen.