Grüner Star oder Glaukom
Verlust von Sehnervenfasern meist bei erhöhtem Augeninnendruck
Der Grüne Star ist eine Augenerkrankung, die unerkannt zur Erblindung führen kann. Hauptrisikofaktor des Glaukoms ist ein erhöhter Augeninnendruck, der zum Verlust von Sehnervenfasern und zur Entwicklung von Gesichtfeldausfällen führt. Da dies für den Betroffenen lange unbemerkt bleibt, wird die Krankheit häufig erst spät erkannt, wenn bereits mehr als die Hälfte der Sehnervenfasern unwiederbringlich zerstört worden sind.
Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung, zwei bis vier Prozent der über 65-Jährigen, sind von einem Glaukom betroffen. In den Industrieländern ist der Grüne Star eine der häufigsten Erblindungsursachen und das Risiko steigt mit zunehmendem Lebensalter.
Grüner Star – Symptome
- erhöhter Augeninnendruck
- Gesichtsfeldausfälle
Verschiedenen Formen des Grünen Stars
- Offenwinkelglaukom
- Engwinkelglaukom
- Normaldruckglaukom – Glaukom ohne erhöhten Augeninnendruck
- Kongenitales Glaukom – angeborenes Glaukom
- Sekundärglaukom – Augeninnendruckerhöhung als Folge einer anderen Augenerkrankung oder einer unfallbedingten Augenverletzung
Vorsorgeuntersuchungen auch bei völliger Beschwerdefreiheit
Durch neue und innovative Medikamente (Augentropfen) können über 95 Prozent der Patienten ausreichend behandelt werden. In bestimmten Fällen kann eine Laserbehandlung eingesetzt werden. Operative Eingriffe kommen infrage, wenn sich der Augeninnendruck damit nicht regulieren oder der Schaden am Sehnerv nicht aufhalten lässt.
Krankheit Grüner Star
Vorsorge, Verlaufskontrolle und Therapie
Wenn Sie an einem Grünen Star leiden sind je nach Augeninnendrucklage und vorliegendem Schaden am Sehnerv regelmässige Kontrollen in verschiedenen Intervallen nötig. Wir kontrollieren den Augeninnendruck, das Aussehen des Sehnervenkopfes, das Gesichtsfeld und die Nervenfaserschichtdicke mittels optischer Kohärenztomografie.
Optische Kohärenz-Tomografie (OCT)
Die optischer Kohärenztomografie erstellt in hoher Auflösung Schnittbilder des Augenhintergrunds und des Sehnervenkopfs. Frei von jeglicher Strahlenbelastung, ist dieses nicht invasive Verfahren mit einer Kernspinntomografie (MRI) vergleichbar, verfügt jedoch über eine wesentlich höhere Auflösung. OCT-Untersuchungen sind zum Ausschluss oder Erkennen sowie zur Kontrolle des Therapieeffektes von Sehnerven- oder Netzhauterkrankungen sinnvoll. Zu diesen Erkrankungen zählen neben dem Grünen Star auch Augenerkrankungen wie Altersbedingte Makuladegeneration (AMD), Netzhautveränderungen durch Zuckerkrankheit (Diabetische Retinopathie), Netzhautgefässverschlüsse sowie Tumore am Augenhintergrund.
Die optische Kohärenztomografie kann bereits kleinste Schädigungen der Nervenfasern frühzeitig vor dem Auftreten von Gesichtsfeldausfällen erkennen und ist eine optimale Verlaufskontrolle beim Grünen Star.
Durch neue und innovative Medikamente (Augentropfen) können über 95 Prozent der Patienten ausreichend behandelt werden. In bestimmten Fällen kann eine Laserbehandlung eingesetzt werden. Operative Eingriffe kommen infrage, wenn sich der Augeninnendruck damit nicht regulieren oder der Schaden am Sehnerv nicht aufhalten lässt.
Früherkennung Grüner Star
Bleibt der Grüne Star unerkannt, ist eine irreversible Schädigung des Sehnervs mit Nervenfaserverlust, Gesichtsfeldausfällen bis hin zur Erblindung, möglich.
Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung sind von einem Grünen Star betroffen. Das Risiko, daran zu erkranken, steigt mit zunehmendem Lebensalter. Ab dem 40. Lebensjahr wird eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung empfohlen.